“My name is Captain Jack Sparrow,
-ah, I take it some of you have heard of me.”




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Dienstag, 9. Juni 2009

::: Voc’n’Roll :::

Aloha Mateys,

schon mal vom „Voc’n’Roll“ gehört?

Nein? Kein Wunder. Das gab es noch nie!

Drei Sänger mit drei Tollen und sechs Kotletten

performen ihre Songs dreistimmig!


The Baseballs sind eine Mischung

aus guter Laune, Rock’n’Roll und aktuellen Chart Songs im 50s-Style.

Obwohl die Haartollen und Hüftschwünge der Jungs

aussehen wie die ihrer Vorbilder, klingt die Musik

von The Baseballs frisch und neu.

Für Sam, Basti und Digger begann alles in ihren Berliner Probekatakomben. Ein großer Hinterhof, dunkle Keller und viele Proberäume - aber nur eine Küche. Genau hier, zwischen graugrünem Geschirrtuch und verdreckter Mikrowelle, wurden The Baseballs geboren. Sie haben die gleichen Vorbilder, hatten ähnliche Bandprojekte und essen gerne aus dem gleichen Kühlschrank. Alles gute Gründe, um in Zukunft gemeinsam auf der Bühne und im Proberaum zu stehen.

Der Bandname sollte für die drei 50er-Jahre-Fans ursprünglich etwas mit ELVIS zu tun haben. So wollten sich die drei Sänger nach der Lieblingssportart des Kings benennen. Weil „Wettessen“ aber doof klang, haben sie sich nach einer anderen großen Beliebtheit in den 50’s benannt: Baseball.

Noch wichtiger als eine funktionierende Mikrowelle im Proberaum ist für Sam, Basti und Digger ihre Musik. Sie singen dreistimmig, mit melodischen Chören und fetten Refrains. Untypisch für Rock’n’Roll? Richtig! Darum sind The Baseballs einzigartig und haben somit nebenbei noch den „Voc’n’Roll“ erfunden. So manche 5-köpfige Boygroup wäre neidisch. Aber auch für sich hat jeder Baseball eine Menge zu bieten:

Sam

Sam (24) bringt die Mädels mit seinem sympathischen Aussehen und seiner Stimme reihenweise zum Umfallen. Die Erste, die in Ohnmacht kippte, war seine Mutter im Kreissaal. Heute sind es Frauen im Konzertsaal.

Seine Vorliebe für den Rock’n’Roll fand Sam zeitgleich mit der ersten Elvis-Platte im Zimmer seines großen Bruders. Wenig später spielte er alle Songs auf der Gitarre hoch und runter. Die 50er ließen ihn nicht mehr los und so ist Sam heute nicht nur ein wandelndes 50er-Jahre Lexikon, er hat auch einen einzigartigen Hüftschwung.

Mit The Baseballs lässt Sam nicht nur vor der Bühne die Puppen tanzen, auch in seiner Wohnung findet man – Nein, keine Tanzpuppen, sondern eine Sammlung von Elvis-Action-Figuren. Die bekommen jedoch nur Auserwählte zu sehen.

Basti

Basti (25) ist leicht tollpatschig. Wenn im Proberaum oder hinter der Bühne mal was zu Boden fällt, ist Basti meistens direkt in der Nähe. Vermutlich, um alles wieder aufzufangen. Als Kind hat er jahrelang Elvis-Platten mit der vollen Geschwindigkeit von 45upm gehört und darum nicht nur den schnellsten Hüftschwung in der Band, sondern auch die höchste Stimme.

Mit seiner klassischen und modernen Gesangsausbildung sang er schon in einem Männerquintett, im Chor und in einer Galaband. Jetzt ist er der Klassensprecher bei The Baseballs. Als wandelnder Terminkalender plant er, organisiert, telefoniert, bespricht und macht all das gerne, was die anderen ihn gerne machen lassen.

Wenn es mit der Gesangskarriere in 40 oder 50 Jahren mal vorbei sein sollte, kann man Basti übrigens als hervorragenden Koch einstellen. Solange bleiben die Kotletten am Kopf und das Essen in der Proberaum-Mikrowelle.

Digger

Digger (26) zaubert nicht nur als Sänger ein Lächeln in die Gesichter der Fans. Der Rheinländer beweist, dass gute Künstler auch immer etwas durchgeknallt sein sollten. Mit ihm kommt der Spaß bei The Baseballs nicht zu kurz.

Digger ist der Heimwerker der Band – auch unterwegs. Seine Familie besitzt mindestens 30 Stereoanlagen, die Digger neben dem Musikhören regelmäßig auseinanderbaut. Im Kinderzimmer hatte er eine selbstgebaute Geisterbahn, sein Nebenjob im Kindergarten war „Show und Lichtverleih Digger“ und später war er auf Schulpartys als Zauberer unterwegs.

Seine Stimme dagegen ist kein Trick und seine musikalische Begabung erst recht nicht. Er spielt Klavier, Gitarre, Bass, Schlagzeug, Saxophon und Bluesharp, arrangiert in Sekunden neue Hits für The Baseballs und bastelt nebenbei noch Mikrofonständer, Pyroeffekte und entwickelt neue Showelemente für die Baseball-Shows.



The Baseballs; das sind starke Vocals von Sam, Basti und Digger, gepaart mit dem legendären Rock’n’Roll Sound, verschmolzen zu einer großartige Live-Show samt genialer Band.

Die Jungs wissen, dass sie nicht alle Probleme auf der Welt mit ihrer Musik lösen können. Ihnen ist wichtig, dass die Leute beim Hören und Zuschauen gute Laune bekommen: „Es ist einfach mal wieder Zeit für Musik, die Spaß macht und vom stressigen Alltag ablenkt.“ Zum Glück! Denn eines können The Baseballs überhaupt nicht: Langweilen! Enjoy! ruft von Deck der J A C K







The Baseballs
Strike!







Handvoll bereits erfolgreicher Hits und kleide sie in handgemachten Rock'n'Roll-Style der fünfziger Jahre. Gelangweilt mag man abwinken, doch wie smart, lässig und versiert gehen die drei Berliner mit ihren Covers um!
Gut, Rihannas "Umbrella" warf einen auch im Original nicht um, doch dann erhöhen The Baseballs die Oktanzahl und rocken eine mitreißende, umwerfende Version des Plain White T's-Songs "Hey There Delilah". Spätestens bei "Bleeding Love" von Leona Lewis folgt der zittrige Hörer-Griff zur Packung Tempo-Taschentücher.

TRACKLISTE

Umbrella
Love In This Club
Hey There Delilah
Bleeding Love
Hot'n Cold
I Don't Feel Like Dancin'
Don't Cha
Let's Get Loud
Angel
Crazy In Love
This Love
The Look

Von lieblosem und nur vordergründigem Stil-Überstülpen keine Spur - dafür gehen die drei Jungs einfach zu glaubwürdig, zu beherzt und zu beseelt an die Sache. Das Schlagzeug pumpt, der Kontrabass wirbelt: keine Frage, hier sind wir zurück im guten alten Heartbreak Hotel.

Aufmachung und Feeling stimmen, beim Gesang ist die Liebe zu Elvis, Gene Vincent und Eddie Cochran spürbar, und musikalisch macht das sowieso den Eindruck, als ob The Baseballs versehentlich in den Fünfzigern tiefgefroren und just heute wieder frisch aufgetaut wurden.Brian Setzer hätte seine helle Freude an den mittzwanziger Jungs.

Einen weiteren tiefen Griff in die Herzkiste tätigt die Band mit ihrer Interpretation der Pussycat Dolls Nummer "Don't Cha". Eingespielt als live gefärbte Aufnahme, verleiht eine charmante weibliche Stimme dieser Umsetzung das besondere Extra. Wohlige Remember Roy Orbison-Stimmung macht sich breit.

An (nicht bierernstem) Selbstbewusstsein mangelt es den Berlinern nicht: Ihre Art der Cover-Bearbeitung benennen sie mit "Voc'n'Roll", und erläutern ergänzend: "Wir nehmen gute Songs und führen sie ihrer wahren Bestimmung zu." So trägt also Katy Perry heute Petticoat ("Hot'n Cold"), und Maroon 5 bekommen Schmalztolle und Koteletten verpasst ("This Love").

Robbie Williams'"Angels" tanzen auf drive-geladenen Rockabilly-Wolken, und der Fifties-Swing für Beyoncés Charts-Kracher "Crazy In Love" steht dem Song tadellos. Als Abschluss erfolgt ein tiefer Griff in die Schweden-Kiste von Roxette: "The Look" zeigt sich bestens aufpoliert und effektiv geschminkt.

The Baseballs sollten indes nicht den Fehler begehen, in Zukunft ihr Debüt-Konzept totzubraten - das haben sie, was musikalisches und gesangliches Können betrifft, auch gar nicht nötig. Ab in die Milchbar, Schulhefte raus und eigene Songs schreiben, das muss die Devise für die Zukunft sein. Bis dahin also: See You Later, Alligator!

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